Schwandorf summt!
Der Verlust der Biodiversität nimmt immer weiter zu aber zum Glück auch das Bewusstsein in der Gesellschaft welche
negativen Auswirkungen das Ganze für unsere Ökosysteme hat. Hier leistet auch der Round Table Schwandorf seinen Beitrag.
Ein Wildbienen-Projekt für Schüler ist hier eine großartige Möglichkeit dieses Bewusstsein zu stärken und die Kinder für die ökologischen Zusammenhänge
in ihrer Umgebung zu sensibilisieren. Ebenfalls trägt man damit aktiv zur Schaffung geeigneter Lebensräume in unserer Heimat bei.
Deswegen stellt der Round Table Schwandorf den teilnehmenden Schulen das benötigte Equipment, um am Schulgelände den nötigen Beitrag zu leisten.
So werden Nisthilfen in eigens dafür gefertigten Schutzkästen angebracht, die Schulgärten wildbienengerecht gestaltet und den Lehrkräften
ein Arbeitsheft für die Schüler übergeben, um so für kurzweilige Schulstunden zu sorgen.
Das alles ist nur möglich durch die Unterstützung unserer Sponsoren.
Ein herzlicher Dank geht an die Sparkasse Schwandorf, den Gasthof Baier, die Gärtnerei Irrgang und Pollinature
und natürlich auch an unsere Tischmitglieder, die diese Aktion so tatkräftig unterstützen.
Wenn ihr ebenfalls als Schule teilnehmen, oder unser Projekt mit einer Spende unterstützen wollt, kommt gerne auf uns zu.
Aktuelles
Unser Projekt „Schwandorf summt“ geht in die nächste Projektphase. Die ersten Sonnenstrahlen des Jahres kommen heraus und so gilt es nun auch den Grundstock für unsere Pilotschulen zu legen. So wurden kurzerhand die Lindenschule und die Grundschule in Neunburg vorm Wald besucht. Bei jeder Schule wurden zwei Nisthäuschen am Schulgelände aufgehängt. Die lokalen Gegebenheiten wurden selbstverständlich vorab untersucht und die Orte mit den Schulen abgesprochen. Die rote Mauerbiene bevorzugt Nistplätze in sonnigen, geschützten Bereichen, wie zum Beispiel an sonnigen Wänden, in Trockensteinmauern, in hohlen Pflanzenstängeln, alten Bohrlöchern von Käfern oder anderen Insekten sowie in speziell für sie angefertigten Nisthilfen, wie zum Beispiel Bambusröhrchen oder Schilfhalme. Die Nistplätze sollten trocken und gut belüftet sein, um Schimmelbildung zu vermeiden. Es ist auch wichtig, dass die Nistplätze in der Nähe von Nahrungsquellen für die Bienen platziert werden, wie zum Beispiel blühende Blumen und Pflanzen. Es gilt hier Orte zu finden, in denen sich die Wildbienen auch heimisch fühlen. Gleichzeitig wurden den Lehrkräften einige Blühpflanzen und Samenmischungen zum Anpflanzen in den Schulgärten übergeben. Damit ist dann auch, wenn die ersten roten Mauerbienen schlüpfen, gleich die Nahrungsgrundlage für die Insekten geschaffen. Es wurden auch schon die ersten Larven in die Nisthilfen eingesetzt. Beim ersten Wärmeimpuls des Jahres nimmt die Natur ihren Lauf und es schlüpfen zuerst die Männchen, bis ein paar Tage später die Weibchen folgen. Wenn die Umgebungsbedingungen passen, werden die Weibchen in den Nisthilfen wieder ihre Eier ablegen und der Kreislauf beginnt im nächsten Jahr von vorne. So kann jeder ohne großen Aufwand zur Biodiversität und Artenvielfalt beitragen.
Für die Schüler hatten die Vertreter vom Round Table ebenfalls eine Überraschung dabei. So wurden kurzerhand die liebevoll gestalteten Arbeitshefte an die Lehrkräfte übergeben. In diesen sind viele wertvolle Informationen und Arbeitsblätter über die roten Mauerbienen enthalten und die nächsten Schulstunden können äußerst kurzweilig gestaltet werden.
Wir wünschen den Schulen viel Spaß mit ihren Nisthilfen und viele spannende Unterrichtsstunden. Wir werden im Anschluss noch weitere Schulen aufsuchen, die ebenfalls am Projekt „Schwandorf summt“ teilnehmen.
Ein Dank an unsere Sponsoren soll an dieser Stelle ebenfalls nicht fehlen. Ohne diese wäre dieses Projekt nur schwer realisierbar gewesen. So sagen wir ein herzliches Dankeschön an die Sparkasse Schwandorf, den Gasthof Baier, die Gärtnerei Irrgang und Pollinature für die freundliche Unterstützung.
Bei der Auswahl von Nisthilfen für Wildbienen wie die rote Mauerbiene sind folgende Kriterien wichtig:
Größe der Niströhren: Die Größe der Niströhren sollte auf die Bedürfnisse der jeweiligen Bienenart abgestimmt sein. Bei der roten Mauerbiene sollten die Niströhren etwa 8-10 mm im Durchmesser haben. Material der Niströhren: Die Niströhren sollten aus natürlichen Materialien wie Bambus, Schilf oder Holz bestehen. Plastik sollte vermieden werden, da dies zu Feuchtigkeitsproblemen führen kann. Niströhrenanzahl: Die Nisthilfe sollte ausreichend Niströhren für eine Kolonie der entsprechenden Wildbienenart haben. Bei der roten Mauerbiene können beispielsweise 20-30 Niströhren ausreichend sein. Platzierung der Nisthilfe: Die Nisthilfe sollte an einem sonnigen, trockenen und windgeschützten Ort aufgehängt werden. Außerdem sollten in der Nähe der Nisthilfe ausreichend Nahrungsquellen für die Bienen vorhanden sein. Reinigungsmöglichkeit: Die Nisthilfe sollte so konstruiert sein, dass sie leicht gereinigt werden kann, um eine Ansammlung von Parasiten oder Krankheitserregern zu vermeiden.